Am Mittwoch, dem 8. März 1944, begann der Tag in Erkner wie jeder andere. Menschen machten sich auf den Weg zur Arbeit oder verbrachten Zeit mit ihren Liebsten. Niemand hätte geahnt, dass der Ort am Abend in Flammen stehen würde. Am Nachmittag griffen drei nacheinander folgende Flugzeugverbände Erkner an und zerstörten dabei vor allem das Stadtzentrum, wobei über 230 Menschen ihr Leben verloren.

Am vergangenen Samstag wurde den Opfern und den Zerstörungen gedacht. Auf dem städtischen Friedhof und an der Gedenkstätte für die Opfer von Krieg, Faschismus und Gewaltherrschaft wurden Kränze und Blumen niedergelegt. Herr Retzlaff, Ortschronist und Mitglied des Heimatvereins, hielt eine Rede, in der er die Ereignisse und die Opfer des schicksalhaften Tages würdigte. Ergänzend dazu wurde ein Bericht der Zeitzeugin Christa Matthiä vorgelesen, die die damaligen Geschehnisse eindrücklich schilderte.

An der Zeremonie nahmen unter anderem Bürgermeister Henryk Pilz sowie die Pfarrer Carsten Schwarz und Hansjörg Blattner teil. Gemeinsam gedachten die Anwesenden der Verstorbenen in einer Schweigeminute.