Erkner ist ein Verkehrsknotenpunkt: Nicht nur für Autos oder Bahn, sondern vor allem auch für Radfahrer. Die Stadt ist das Tor zwischen der Metropole Berlin und der Urlaubsregion Seenland Oder-Spree. Ob als Tourstart oder Endpunkt des Ausflugs, internationale und regionale Routen wie Europa- und Spreeradweg oder auch Oder-Spree-Tour und Rund um Berlin verlaufen mitten durch die Stadt und führen in die verschiedensten Richtungen.

Um der Zertifizierung des Seenlands durch den Allgemeinen Deutschen Fahrradclub (ADFC) als Radreiseregion gerecht zu werden, wurde die Beschilderung im gesamten Erkneraner Stadtgebiet geprüft und an vielen Stellen neu bestückt. Dabei wurde alles an die landesweiten Vorgaben für Radwegebeschilderungen angepasst. Bedingt durch die Routenführungen waren vorab auch Abstimmungen mit den Landesbetrieben Forst und Straßenwesen nötig. Die Produktion und Montage der Beschilderung erfolgte durch das regionale Unternehmen Nowka+Forster GmbH.

Ab sofort finden beispielsweise nun auch mit der Bahn angereiste Radfahrer leichter ihren Weg zu allen Radwegen oder gar zur neusten Route durch die Stadt. Denn es wurden nicht nur die altbekannten Routen berücksichtigt, sondern auch der im April 2023 eröffnete Radweg Richtung Tesla. In Anlehnung an die lange Historie des Wegs wird er fortan als Radroute Alte Poststraße geführt. Eine königliche Postkutsche samt Pferd und Reiter zwischen gelbem Balken und grünen Halbkreisen ziert als Piktogramm nun die Strecke vom Bahnhof Erkner bis zur Autobahnbrücke vor Tesla.

Da eben dieser Radweg aber auch ein beliebter und ebenso vor wenigen Jahren neu beschilderter Wanderweg ist, wurde nun die Umwidmung als gemeinsamer Geh- und Radweg durch die Stadtverordnetenversammlung Erkner im Mai 2024 beschlossen. Nach amtlicher Bekanntgabe des Beschlusses wird dazu die verkehrsrechtliche Anordnung beantragt, sodass die Alte Poststraße voraussichtlich ab dem Sommer nicht nur mit Rad, sondern offiziell auch wieder zu Fuß unter gegenseitiger Rücksichtnahme genutzt werden kann.