Kunst ist die Sprache der Liebe
Vor wenigen Tagen wurde der Jugendkunstpreis Erkner des Vereins Kunstfreunde Erkner verliehen. Im Beisein von Lothar Eysser (Vorsitzender der Stadtverordnetenversammlung Erkner), Henryk Pilz (Bürgermeister Stadt Erkner) und Katja Kaiser (Dezernentin für Jugend, Soziales und Kultur des Landkreises Oder-Spree) wurden in jeweils zwei Altersgruppen Preise in den Kategorien Literatur, Musik, Bildende und Angewandte Kunst vergeben.
Die Festansprache der bereits 15. Verleihung hielt Susanne Branding, Geschäftsführerin der Wohnungsgesellschaft mbH Erkner. Sie nahm Bezug auf die gerade erst erschienene Shell-Studie, in der Jugendliche im Alter von 12 bis 25 Jahren alle zwei Jahre befragt werden. Auch in diesem Jahr hat sich gezeigt, dass die Sorgen der jungen Mitmenschen zunehmen und Themen wie die weltweit steigende Armut, Krisen und Kriege die jungen Leute beschäftigen. Jugendliche zeigen ein deutliches Interesse an der Politik, haben hohe Erwartungen in diese und hoffen diesbezüglich auch auf Veränderungen. "Es wächst eine kritische Generation heran, die trotz Bedenken und Ängsten doch auch hoffnungsvoll in die Zukunft schaut," so Susanne Branding weiter. Junge Leute sind bereit, sich für Werte einzusetzen und weisen auf soziale Missstände hin. Kurzum, in der Jugend steckt viel Potential: "Sie ist sehr besorgt, aber pragmatisch und optimistisch."
Haben sich die Jugendlichen während der Corona-Pandemie zumeist in den inneren Bereich zurückgezogen, gibt es nun wieder starke Tendenzen für Veränderungen. Viele nutzen die Kunst als Mittel, ihre Gedanken und Visionen zum Ausdruck zu bringen, so die Festrednerin. "Kunst ist die Sprache der Seele. Kunst ist nicht nur ein individueller Ausdruck, sondern sie hat die Kraft, uns in ihrer Vielfalt zu verbinden. Mit jedem Pinselstrich, jedem Wort, jedem Lied oder jeder Fotografie," sagte Susanne Branding.
Sie hob die unermüdliche und beständige Arbeit der Kunstfreunde Erkner hervor, "die ihr Wissen und viel Energie in die alljährliche Auslobung des Jugendkunstpreises stecken." Susanne Branding dankte aber auch allen Eltern, die die Talente ihrer Kinder fördern und den vielen engagierten Lehrkräften in den Schulen und Musikschulen. Zwischen den einzelnen Auszeichnungsrunden gaben Albina und Ivera Weinmann, das Duo Fabian Freise und Leonard Dreeßen sowie Alrik Sonntag und Benjamin Treger musikalische Impressionen.
Die Preisträger:innen in der Kategorie Literatur 14 bis 18 Jahre
1. | keine Vergabe | |
2. | Elisa Grunow Ruth Ann Maria Allmann | 17 Jahre, Berlin Woltersdorf |
3. | keine Vergabe |
Die Preisträger:innen in der Kategorie Literatur 19 bis 26 Jahre
1. | keine Vergabe | |
2. | Vanessa Dürer | 20 Jahre, Berlin |
3. | Saskia Schmidt | 24 Jahre, Grünheide |
Anerkennung: Max Göritz, 24 Jahre, Potsdam
Die Preisträger:innen in der Kategorie Musik 14 bis 18 Jahre
1. | Maja Eßmann | 18 Jahre, Berlin |
2. | Benjamin Treger Alrik Sonntag | 16 Jahre, Woltersdorf 17 Jahre, Gielsdorf |
3. | Richard Kulinna Helene Wiese | 16 Jahre, Fürstenwalde 17 Jahre, Mixdorf |
Gruppenpreis: Schülerband "Lucky Number 7" des Carl-Bechstein-Gymnasiums Erkner
Die Preisträger:innen in der Kategorie Musik 19 bis 26 Jahre
1. | Albina Weinmann Vera Weinmann | 20 Jahre, Berlin 17 Jahre, Berlin |
2. | Fabian Freise Leonard Dreeßen Justyna Dopierata | 24 Jahre, Schöneiche 24 Jahre, Berlin 20 Jahre, Gołuchów (Polen) |
3. | Elisa Flottran | 20 Jahre, Rehfelde |
Anerkennung: Natia Feradze, 19 Jahre, Geguti (Georgien)
Die Preisträger:innen in der Kategorie Bildende und Angewandte Kunst 14 bis 18 Jahre
1. | Amelie Lother | 15 Jahre, Berlin |
2. | Jette Schade | 17 Jahre, Kagel |
3. | Mandy Müller Lilo Kulow Nina Biniek Emma Weber | 18 Jahre, Strausberg 17 Jahre, Müllrose 15 Jahre, Opatonek (Polen) 18 Jahre, Potsdam |
Anerkennung: Fritzi Weitz, 18 Jahre, Storkow I Zoe Lüdicke, 18 Jahre, Storkow
Gruppenpreis: Gymnasium auf den Seelower Höhen, Seelow
Die Preisträger:innen in der Kategorie Bildende und Angewandte Kunst 19 bis 26 Jahre
1. | Janina Wagner | 23 Jahre, Frankfurt/Oder |
2. | Nino Mamulashvili Winston Reichelt | 22 Jahre, Gulgula (Georgien) 21 Jahre, Berlin |
3. | Helena Edel Lara Ulrich Maggy Schade | 21 Jahre, Berlin 19 Jahre, Potsdam 21 Jahre, Cottbus |
Anerkennung: Sahra Schmidt, 24 Jahre, Erkner I Saskia Schmidt, 24 Jahre, Grünheide I Ana Todua, 24 Jahre, Tbilisi (Georgien)