Einen Protestmarsch wird es geben, dazu eine Tastwand, einen Rollstuhl-Parcour, einen Gottesdienst mit Theaterstück und, und, und … Die Rede ist von Sonntag, den 5. Mai 2024, dem Europäischen Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung in Erkner. Der Tag steht in diesem Jahr unter dem Motto “Viel vor für Inklusion! Selbstbestimmt Leben – ohne Barrieren.”

Dieser Protesttag wird in Erkner in diesem Jahr als Familienfest vorbereitet. Er beginnt um 10:00 Uhr mit einem Gottesdienst in der evangelischen Genezareth-Kirche. Während des Gottesdienstes wird die Theatergruppe der Wohnstätte “Gottesschutz” das Theaterstück “Die Lebensstationen” aufführen. Die Theatergruppe, zu der auch eine junge Schauspielerin aus der Regine-Hildebrandt-Schule gehört, füllt das Motto des Protestags mit Leben, denn Barrieren werden nicht überwunden, in dem man sie anschaut, sondern in dem man sie beiseite räumt. Und auch die kulturelle Teilhabe beginnt damit.

Nach dem Gottesdienst wird gegen 11:30 Uhr zu einem Protestmarsch eingeladen. Dieser Protestzug führt vom Kirchvorplatz einmal rund um den ovalen Kreisel, die Friedrichstraße entlang, über die Ampel an der Seestraße und von dort zurück zum Kirchvorplatz. Ab 12:00 Uhr lädt dann ein buntes Programm zum Mitmachen und sich informieren ein. Es kann auf der Hüpfburg mal richtig getobt werden, Kinderschminken wird angeboten, es gibt Spiel- und Mitmach-Angebote. Es kann getrommelt werden und ein Rollstuhl-Parcour, eine 360-Grad-Kamera oder eine VR-Brille können ausprobiert werden. Wer auf der Suche nach dem Glück ist, der kann am Glücksrad drehen oder auch eine Tastwand entdecken.

Zur Stillung des kleinen oder großen Hungers steht das Team vom Waldcafé “HandinHand” bereit. Und wer eher etwas Süßes mag, der ist am Kuchenstand willkommen. Hier wird nicht nur ein gesponsertes Blech Kuchen der Bäckerei-Konditorei Vetter angeboten, sondern auch all jene Kuchen, die in der Aktion “Erkner backt für Erkner” zusammenkommen.

Ab 13:30 Uhr spielt die Band “Notaufnahme” der Hoffnungstaler Stiftung Lobetal. Bis etwa 15:00 Uhr wird es ein buntes, quirliges Miteinander auf dem Kirchvorplatz geben, moderiert von Hans Peter Hendriks – dazu sind alle Erkneranerinnen und Erkneraner herzlich eingeladen.

Organisiert wird der Europäische Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung von der Hoffnungstaler Stiftung Lobetal, in Zusammenarbeit mit der evangelischen Gesamtkirchengemeinde an der Löcknitz + Spree, dem Waldcafé “HandinHand”, der AWO, der Gesellschaft für Arbeit und Soziales (GefAS), den Samariteranstalten, der Wohnungsgesellschaft Erkner mbH, der Löcknitz-Grundschule, der Regine-Hildebrandt-Schule und der Stadt Erkner, gefördert durch die Aktion Mensch.