Ironman 70.3 – Die ganze Welt zu Besuch in Erkner
Wenn am Straßenrand Stimmen laut rufen: "Dran bleiben Jungs und Mädels! Ihr seid gut in der Zeit!" weiß man, Sportinteressierte und Athlet:innen haben sich wieder in unserer Region für den IRONMAN 70.3 versammelt. Rund 3.000 Teilnehmer:innen meldeten sich dieses Jahr an, mehr als 20 Nationen waren vertreten. Darunter auch einige Neulinge, die zum allerersten Mal am IRONMAN teilnehmen, wie der Ex-Nationaltorhüter Timo Hildebrandt.
Bereits im Vorfeld, aber auch am Wochenende selbst, unterstützten über 600 freiwillige Helfende bei der Organisation der Veranstaltung. So packten beispielsweise Schüler:innen und Eltern der Löcknitz-Grundschule fleißig Rucksäcke für die Athlet:innen, der Schwimm- und Tauchsportverein Biber Erkner e.V. reinigte wieder den Uferbereich am Dämeritzsee und entlang der Strecke halfen auch Mitglieder der Feuerwehren als Streckenposten aus. Für die gesundheitlichen Belange standen auch in diesem Jahr wieder die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft e. V. (DLRG) und die Johanniter-Unfall-Hilfe e. V. bereit.
Bereits am Freitag, den 08.09.2023 konnten Teilnehmende ihre Unterlagen an der Stadthalle abholen und sich dort registrieren. Die Stadtverwaltung Erkner war selbst mit einem Info-Stand vor Ort vertreten, um Besuchenden den Weg zu weisen und über Gastronomie, Einkaufsmöglichkeiten und andere Aktivitäten rund um Erkner zu informieren.
Zu den ersten Wettkämpfen gehörten am Samstag, den 09.09.2023, der 4:18:4, die 5150-Disziplin und die Ironkids. Den Wanderpokal der Ironkids sicherte sich in diesem Jahr wieder die Löcknitz-Grundschule Erkner. Direkt am Geschehen des Sportzentrums konnte das erstmalig dort stattfindende Familienfest besucht werden, welches nicht nur den mitgereisten Familien, sondern auch allen anderen Besuchenden viel Spaß bescherte. Hauptorganisator war Thorsten Bürgerle, welcher zusätzlich auch Gutscheine für das Eiscafé Bürgerle verschenkte.
Pünktlich um 08:00 Uhr, Sonntagmorgen, den 10.09.2023, begann das eigentliche Haupt-Event, der IRONMAN 70.3 mit dem lauten Startschuss aus einer Kanone in Anwesenheit von unseren historischen Figuren, Fischer Hans und Gerhart Hauptmann. Nach knapp 30 Minuten erreichten die ersten Schwimmer:innen bereits wieder das Ufer und schwangen sich auf ihre Fahrräder für die nächste Etappe. Bereits um 10:37 Uhr kam der erste Radfahrer wieder im Sportzentrum an und begann mit einem klaren Vorsprung die Laufstrecke. Am Ende erreichte John Heiland aus Radebeul das Ziel mit 3 Stunden, 56 Minuten und 17 Sekunden.
Entlang der gesamten Strecke (auch außerhalb der Stadtgrenzen) hatten sich unzählige Schaulustige versammelt, welche lautstark die Triathleten anfeuerten und sogar eigeninitiativ die Versorgung der Athlet:innen sicherstellten. Das Trommeln der Wododrums aus Woltersdorf war schon von weitem zu hören und sorgte für ausgelassene Stimmung. Anwohner:innen in Klein-Afrika hatten ihre Rasensprenger aufgebaut und zu einer mobilen Dusche umfunktioniert. Bei 30 Grad wahrlich eine grandiose Idee und eine willkommene Abkühlung. Die Stimmung war also nicht nur am Sportzentrum großartig. Dies zeigte sich auch in zahlreichen Gesprächen, die Bürgermeister Henryk Pilz am Wochenende mit Athlet:innen und Anwohner:innen hatte. Die Begeisterung für den Ort und die Region für das Event sind enorm. Die Veränderungen und Beachtung von Erkenntnissen der Vorjahre waren in der Planung und Durchführung spürbar, auch wenn in der Gesamtheit solch einer Großveranstaltung natürlich nicht alle persönlichen Befindlichkeiten und Kritiken ausgeräumt werden konnten.